26.-30.12.2009
- Sankt Anton, Österreich
Es war schon was Besonderes nach ca. 25 Jahren das erste mal wieder auf Ski zu stehen, aber Leander wollte skifahren lernen und die Gelegenheit war perfekt, schließlich war ich mit meinem Vater auch am Arlberg zu Skifahren. Ich konnte problemlos blaue- und rote Pisten Fahren, es war nur alles ziemlich anstrengend. Leander konnte nach nur 3 Tagen Skikurs die Talabfahrt mit mir gemeinsam machen und wird mich wohl bald abhängen. Mein Hilight war die Abfahrt von der Valuga von 2.800 HM bis nach Sankt Anton zur Galzig Bahn auf 1.400 HM. Ich war der Einzige ohne Helm und ohne Brille bei Schneetreiben. Fazit: Leander will nochmal Skifahren gehen und auch ich hatte Spaß in Österreichs Top Ski-Gebiet.


Leander (links im Vordergrund) beim Briefing im Skikurs am Arlberg


Leander in Action - Am ersten Tag


Ausgangspunkt der Abfahrt Galzig-Bahn

13.-15.11.2009 - Riva del Garda, Gardaseee 
Ich hatte viele unterschiedliche Ideen, jedoch war Arco beim letzten mal so schön, dass ich einfach wieder kommen mußte. Das Wetter warm, das Klettern aufgrund des anspruchsvollen Sportkletterführers wieder recht schwer. Diesmal waren wir beim Klettern allerdings ganz allein unterwegs. Die Routen bis 5c und eine Mogeltour mit 6a+. Auch am zweiten Tag trafen wir bei unserer Wanderung auf der "Via ferrata dell’amicizia" so gut wie niemanden auf dem Weg zum Gipfel des Cima SAT, via der venezianischen Bastion Riva del Garda und Santa Barbara (625 HM) einer über Riva nachts sehr schön illuminierten kleinen Kapelle. Der Col de Cima SAT (1.246 HM) wurde aufgrund einsetzenden Regens und kleinen Motivationsdefiziten allerdings nicht ganz gefinished ;-)


Auf meiner persönlichen Route "I did it my way" war durch's Gestrüpp Klettern angesagt, der Überhang der regulären Route "far out"


Beim Abseilen in einer 5c


Santa Barabara, Riva del Garda (625 HM)


23.-25.10.2009
- Arco, Gardasee
Im Mekka der Kletter-Elite. Es war stark, außergewöhnlich gutes Wetter und die Natur beeindruckend schön. In Arco läuft schon ein Timer für die Kletter-WM in 2011. Klettern in Europas Top Sportkletter-Gebiet hat auch was für sich. Am 24.10. waren wir in Policromuro, am 25.10. in Muro del Assino. Alles in allem hab' ich mich bis zur 6a im Vorstieg motiviert, mehr war nicht drin. Das Hotel Miravelle in Riva muss ich weiterempfehlen, einfach unbeschreiblich schön. Vor lauter "aahh & ooohhh", hab ich dann vergessen zu knipsen.

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Arco am Abend, der Blick auf die Burgruine in Arco. Diese liegt auf dem markanten Felsberg (273 Meter ü. M.) oberhalb der Gemeinde Arco und des Sarcatales.


19.09.2009 - Wilder Kaiser

Helmut hatte mich einmal mehr inspiriert und schließlich sind Adrian, Silke und ich nach Griesenau, Nähe Kufstein, gefahren, um Adrian eine echte Bergfahrt zu ermöglichen. Wir hatten uns für die Nordkante des Predigtstuhl (4) entschieden, die via dem Eggersteig über die Steinerne Rinne von der Griesener Alm aus gut zu erreichen ist. Nachdem wir jedoch erst um 09.30h losgelaufen waren und es insbes. beim Abseilen immer wieder zu Staus kam (eine Gruppe Anfänger mit Walkie Talkies (!) hatte alle aufgehalten), mußten wir die letzten 3 x 50m Abseilen sowie den ca. 1.000HM Abstieg in völliger Dunkelheit mit Stirnlampe hinter uns bringen. Mit zusätzlichen Problemen "Seilknoten beim Abseilen" wurde das Unternehmen ein durchaus bemerkenswertes 15h Abenteuer. Mit 6 Tschechen, die Silke an unserem Seil schließlich mit abseilen ließ, kamen wir gemeinsam erst um 0.30h am Parkplatz der Griesener Alm an. Großen Respekt verdiente sich Adrian, der die anspruchsvolle Tour souverän gemeistert hatte und dabei noch locker mit den Tschechen in englisch geplaudert hatte.



Adrian Relaxed



Adrian im Gpfeltstau


Im Abstieg

19.-20.08.09 - Wetterstein
Clemens, mein Patenkind (23 Jahre), ist der Einzige der Familie, der meine "Bergeisterung" teilt und so haben wir uns für eine Bergfahrt verabredet. Es waren wohl 1.5 eher anstrengende Tage für Clemens, da er noch nicht so viel Erfahrung in den Bergen hatte, dennoch hat er sich wacker geschlagen und hat sein Leistungsmaximum aus sich herausgeholt. Die Tour: Hammersbach, Höllentalangerhütte, Matheisenkar, Grieskarscharte, Jägersteig und Reintalangerhütte wurden am ersten Tag geschafft. Die Übernachtung bei Charly Wehrle und die Disziplin der Hütte mit Wecken um 05.50h mit Zittermusik im Notquartier waren schon was Besonderes.


Clemens im Matheisenkar


Clemens kämpft sich hoch


Reintalangerhütte

06.-07.08.09 - Zugspitze, Wetterstein

Thomas hatte noch eine Rechnung mit der Zugspitze offen, die wir bei einem vorherigen Versuch aufgrund fehlender Steigeisen nicht finishen konnten. Jetzt waren die Bedingungen ideal und so konnten wir bei schönstem Wetter via Höllental zum Gipfel der Zugspitze. Die Übernachtung haben wir auf der Knorrhütte gemacht, da es urlaubsbedingt überall sehr überlaufen war. Am nächsten Tag dann den Abstieg zur Reintalangerhütte und via dem Schützensteig, via Kreuzeckhaus zurück zur Höllentalangerhütte. Bei bestem Wetter war es ein schöner Ausflug in die Berge, für mich etwas getrübt durch die vielen Menschen auf dem Zugspitzblatt sowie den Hauptverbindungswegen.


Thömmy außer Atem beim Endspurt zum Gipfel


Thömmy's Körperpflege an der Schaftränke der Knorrhütte


Thömmy auf dem Schützensteig im oberen Reintal


25. - 26.07.09 - Grohmannspitze, Langkofel, Dolomiten

Die Langkofel-Gruppe liegt direkt gegenüber der Sella und ist bereits bei der Anfahrt zum Sella-Pass beeindruckend anzusehen. Die Grohmannspitze ist einer der imposanten Gipfel und nur geringfügig unterhalb des Langkofel. Der Aufstieg über die Dimai-Führe (Südostgrat) war zwar recht lang (4.5h), jedoch ohne technische Schwierigkeiten, die begannen erst bei der Suche des in meinem Kletterführer schlecht beschriebenen Abstiegs. Erst als Silke & ich uns auf die Versen einer zweiten Seilschaft machten, waren wir gemeinsam erfolgreich den richtigen Einstieg maßgeblicher Abseilstellen in der Nordwand zu finden. Der Abstieg gestaltete sich als kalt und echt langwierig, so kamen wir erst gegen 22.00h in Dunkelheit am Sella-Pass wieder an. Am Folgetag war dann noch Klettern in der steinernen Stadt bis zum frühen Nachmittag angesagt.


Grohmannspitze 3.126m (links), Fünffingerspitze (mitte), Langkofel (rechts)


Aufstieg zum Gipfel

 
Schuhwechsel auf der "platten" Grohmannspitze


Silke am wahren Gipfel der Grohmannspitze 

11. - 14.06.2009 - Sella-Türme, Sella, Dolomiten
Die Inspiration für den Event kam ursprünglich von Thomas, der jedoch eher Wandern als Klettern wollte. Schließlich konnte ich Silke & Daniel für eine Teilnahme begeistern, da Helmut nach Biel zum 100km Nacht-Ultra wollte. Mit ca. 3.5 Tagen Klettern bei bestem Wetter in den Dolomiten (Schwerpunkt: Sella-Türme) und gutem Team-Spirit machten den Event für mich zu einem grandiosem Highlight.


Silke & Daniel am Sella-Pass angekommen - gleich geht's los!


Die Sella-Türme, von rechts nach links: 1., 2., 3. und 4. Turm, westseitig


Bei der Überschreitung, am 2. Sella-Turm, Suche nach dem Einstieg


Rückweg vom 4. Sella-Turm, die Zitterpartie....


Am Sellla-Pass - Latte Machiato auf 2.240 HM, Silke bei bester Laune...


Auf dem 2. Sella-Gipfel via Nord-West Grat, die Kasnapoff-Route präsentierte sich aufgrund einer italienischen Seilschaft vor uns, ziemlich ausgebremst. 


01. - 02.05.2009 - Kletterausflug ins Donautal
Helmut hatte am verlängerten Maiwochenende zu einem Familien- & Kletterausflug ins Donautal, d.h. nach Beuron-Thiergarten in den Gutshof Käppeler geladen und ich hatte Daniel gefragt, ob er nicht mitkommen will. Das obere Donautal beherbergt Deutschlands höchste außeralpine Felsen mit immerhin bis zu 120m Höhe und bis 4 Seillängen-Touren. Es ergaben sich bei gemischtem Wetter 1.5 Klettertage am: Aussichtsfels (Routen: Adolf Niklas Gedächtnisweg, Bäumlesweg, ?), Schreyfels (Helmut's Special Mix mit Teilen aus Preußriß, Dülfer- und Efeuverschneidung - meine Bewertung: sau schwer!), schön war der Blicklesfels (Routen: Blickleskante, Dreierweg und Via Lochus). Die Hausener Zinnen waren stark übervölkert und mußten deshalb außen vor bleiben. Daniel und ich waren erneut beeindruckt welche lächerlichen Bewertungen die jeweiligen Routen hatten und etwas erleichtert als wir den folgenden Satz in einer Broschüre fanden:

"...Im allgemeinen ist die Kletterei im Donautal ernsthafter als in anderen Gebieten. Auf die Bewertung der meisten Routen (vor allem in den niedrigen Schwierig-keitsgraden) kann ein Gebietsfremder oft fast einen ganzen UIAA-Grad aufschlagen."


Daniel seilt ab


Daniel im Nachstieg

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Daniel beim Sichern