18.12.08 
Mit Thomas im Wetterstein
Eigentlich war kein Bergwetter angesagt, eher Schneefall. Wir waren zudem erst gegen 13.20h am Eingang der Partnachklamm, die immerhin bizarre Eisformationen aufzuweisen hatte, angekommen. Auf die Frage am Eingang, welche Hütte geöffnet hat, gab es nur ein spöttisches "Wo woit's denn hiiii? Haabt's kaaan DAV-Schlissel?" Wir mußten schließlich bei leichtem Schneefall, Dunkelheit sowie hüfthohem Schnee unsere Tour abbrechen, da wir dieReintalhütte nicht gefunden hatten. Zurück beim Auto im Skistadion in GAP war die ultimative Herausforderung die Fahrt nach Hause, die jedoch um ca. 02.40h erfolgreich abgeschlossen wurde ;-)


28.-29.10.2008 Die "Free Solo" Tour
Ich bin zum ersten mal allein in den Bergen unterwegs, Thomas hatte mich motiviert die freie Zeit zu nutzen. Ich bin spätnachmittags nach Hammersbach aufgebrochen, mit dem Plan auf die Zugspitze über das Höllental zu gehen. Unterwegs hatte ich noch telefoniert und nach Begleitung gesucht, aber keiner hatte Zeit. Spät angekommen, habe ich die restliche Nacht auf dem Parkplatz verbracht. Morgens mußte ich dann mit dem Auto rumfahren, um mich aufzuwärmen, da ich im Auto ziemlich gefroren hatte. Um ca. 06.30h bin ich dann, noch im Dunkeln, gestartet. Der Weg durch die Hölllentalklamm war überraschend gesperrt, also mußte ich nach rechts auf den Stangensteig ausweichen, dann kam ein Schild "alle Brücken abgebaut, Stangensteig gesperrt". Ich bin trotzdem weiter und es stellte sich heraus, dass es auch ohne Brücken geht. 
Der Weg über den Ferner und die Randkluft des Gletschers waren diesmal technisch einfach und ohne Steigeisen zu bewältigen. Nach dem Ferner in der Wand stellte ich jedoch fest, dass viele Stellen vereist waren und zudem unerwartet hoch Schnee lag. Es gab ein paar recht unangenehme und ohne Sicherung psychisch anstrengende Stellen, Hauptschwierigkeit war jedoch mein Mangel an Kondition. Nach knapp 8h war ich trotz Krämpfen in beiden Beinen schließlich auf dem Gipfel, der schön sonnig und gut bevölkert mit zahlreichen Touris war. Nach einer längeren Pause habe ich mir zur Feier des Tages den Luxus "Zahnradbahn" für den Weg ins Tal geleistet. Die Bahn hat mich mit 2 x umsteigen wieder nach Hammersbach gebracht, von dort aus bin ich direkt in die Tannheimer aufgebrochen. Als ich am Parkplatz zum Gimpelhaus vorbeifuhr, dachte ich noch an einen Aufstieg zum Gimpellhaus, allerdings fand ich problemlos eine Übernachtung für 19€ mit Frühstück und blieb deshalb in einer Klause vor Nesselwängle hängen.


Zugspitzaufstieg aus dem Höllental, Ende Oktober 2008

Am nächsten Tag bin ich über das bereits geschlossene Gimpelhaus (an der Tür stand: "Möge Ihnen Ihre Brotzeit die Kraft geben Ihren mitgebrachten Müll ins Tal mitzunehmen") auf dem Weg 421 auf die Kellenspitze marschiert. Aufstiegszeit vom Parkplatz zum Gimpelhaus 51Min., zur Kellenspitze habe ich, da ich den Einstieg zunächst suchen mußte, dann die angegebenen 2.10h gebraucht. Zurück bin ich den Westgrat abgeklettert bis in die Scharte. Aus der Scharte habe ich 2 Free Solo Klettertouren gemacht, an der Stelle, wo die vielen Gedenktafeln hängen (siehe Bild);-).


Einstieg aus der Scharte, Westgrat Kellenspitze, Tannheimer Tal

10.10.2008 Klettereldorado - Burg Reussenstein
Den Tag zuvor waren wir nachmittags in den Felsengärten in Hessigheim zum Klettern. Der als Training gedachte Event war zwar nicht schlecht, jedoch ist bei leichtem Nieselregen nicht so gut Klettern ;-). Die Burgruine Reussenstein (Schwäbische Alb) erreicht man, indem man von der AB kommend die Ortsdurchfahrt Neidlingen durchfährt, sich dann in Richtung Reussensteiner Hof orientiert und am Wanderparkplatz parkt. Es eröffnet sich direkt an der Burgruine ein durchaus bemerkenswertes Klettergebiet, welches vom DAV sehr gut gepflegt wird. Helmut kam mit seinen 2 Kindern und seinem 80 jährigen Vater und konnte Daniel und mich deshalb nur kurz einweisen. Seine 2 mit jeweils einem von uns unternommenen Touren hinterließen dennoch bei Daniel und auch auch bei mir Eindruck. So mußte ich bei meiner Tour mit Helmut "Höhle, rechter Ausstieg" mich an einer überhängenden Stelle und abgespeckten, nassen Griffen erst mal ins Seil reinhängen und neu orientieren. Im Seil zu hängen und von der Wand wegzupendeln, fühlte sich allerdings nicht so gut an. Alles in allem fanden wir das Klettergebiet mit bis zu 3 Seillängen-Touren lohnenswert.


Burgruine Reussenstein


September 2008
Klettern im Donautal
Das Donautal gehört wohl zu den bemerkenswertesten Klettergebieten Deutschlands. Das Gebiet rund um den Schaufels bietet alle Schwierigkeitsgrade, sowie Mehrseillängentouren mit bis zu 140HM. Helmut, Daniel und ich starteten früh und waren bereits gegen ca. 09.00h in Hausen, wo die "Dachsteinkante" (Ausstieg rechts mit 7-) bezwungen werden wollte. Danach weiter zum Schaufels, Route "Alter Ebinger Turmweg" (6+) und eine daneben gelegene Variante namens "Leere Welt" (6). Alles in allem war ich beeindruckt wie die Kletterfähigkeiten in der Halle zu den Fähigkeiten draußen am Fels auseinanderdriften. Mit Vorsteigen war bei den Touren um den 6. Schwierigkeitsgrad nichts zu machen, im Gegenteil ich konnte einige der Touren nur durch technische Varianten (d.h. Griffe und Tritte in Expressschlingen oder Seilschlingen) bewältigen. Auch Daniel fand die von Helmut gewählten Routen beeindruckend schwer. Kaum zu glauben, dass es nur um die 6 sein soll...


Donautal 2008, Helmut steigt vor!


13.08.2008
Höllentalklamm bei Nacht

Die Zugspitze aus dem Höllental haben Daniel und ich am 12.08. gemeinsam gemacht. Bei durchweg gutem Outdoor Wetter haben wir den Weg durch die bewußtseinserweiternde Höllentalklamm (bei Nacht ein eindrucksvolles Erlebnis) gewählt. Diesmal hatte ich Helmut's Ratschlag befolgt und bei der Höllentalangerhütte vorab angerufen. Jetzt hatte ich die die dringend angeratenen Steigeisen dabei und was soll man sagen, bei Tag ist alles so viel einfacher als nachts ;-). Den ursprünglich geplanten Jubiläumsgrat haben wir jedoch zu Gunsten einer idyllischen, ausgedehnten Wanderung durch das Reintal auf der Via Alpina (grenzüberschreitender Wanderweg von Triest nach Monacco) nicht gemacht. Wir sind stattdessen über die Knorrhütte, die Reintalangerhütte und die Partnachklamm nach Garmisch-Partenkirchen ins Skistadion gewandert. Für mich war die ca. 16h Tour ein finaler Test vor dem geplanten Wettkampf mit dem Ergebnis: Vielleicht im nächsten Jahr...


Zugspitze am Gipfelkreuz (2.962HM) im August 2008, Daniel rechts


11.07.2008
"Kleine" Wettersteinrunde
Die "kleine" Wetterstein-Runde haben Helmut und ich vom 07.07.-08.07. alleine bestritten. Die Tour startete um 22.30h von Hammersbach über das Höllental zunächst auf die Zugspitze. Auf der Zugspitze schneite es und bei 60km/h Wind war es ungemütlich kalt. Der Abstieg von der Zugspitze erfolgte in Richtung Knorrhütte zur Reintalangerhütte, dann über den Schützensteig zur Alpspitze. Die Alpspitze wurde über den Klettersteig Schöne Gänge erklommen und über die Via Ferrata wieder runter, zurück über die Höllentalangerhütte zum Parkplatz in Hammersbach. Alles in allem wohl nur knapp ein Viertel der PTL Strecke aber echt anstrengend....



24.- 25.06.08
Allgäu-Runde

Die Allgäu-Runde haben Helmut, Alfred und ich im Zeitraum 24.-25.06. abgeschlossen. Wie zuvor haben wir die selbstgesteckten, anspruchsvollen Ziele nicht ganz realisieren können. Vom Startpunkt in Oberjoch haben wir mit dem Iseler als ersten Berg begonnen und sind dann ohne einen Menschen zu sehen in südlicher Richtung zum Prinz-Luitpold Haus gegangen. Am zweiten Tag dann in Richtung Kemptner-Hütte. Mein Highlight war die Höfats (2.259 HM), der Berg mit den meisten Unfällen, aber dafür sieht man schließlich auch echtes Allgäuer Edelweiß ;-)...



Allgäu-Runde 06/2008, Helmut schaut über den Tellerrand hinaus


12.05.08
Tannheimer Runde

Impressionen von unserer
Tannheimer-
Runde.


Kellenspitze 05/2008, Tannheimer, Team Himmel & Äd


Sella Massiv (Dolomiten), Genussklettern 2005